Can Tho

Lebhafte Stadt mit Floating Market im Mekong-Delta

Can Tho ist das urbane Zentrum des Mekong-Deltas. Hauptanziehungspunkt ist sicher der mächtige Mündungsarm des Mekong, an dem die Stadt liegt. Tipp: Das Sao Hom Restaurant in alter, umgebauter Markthalle, bietet einen schönen Blick auf den Fluss. Super Spring Rolls und Entenbrust mit Kräutern. - Im chinesischen Ong-Tempel wird Kuang Kung verehrt, ein Gott der Gerechtigkeit und Vernunft: Rot-goldene Hallen, Räucher-Spiralen und furchterregende Figuren. Gegensätzlich die Mumirensay-Pagode: Khmer-Tempel mit vielen Buddha-Statuen und Statuetten in den verschiedenen Mudras. Es leben dort noch 28 Mönche. Die Vietnamesen haben den Khmer deren Aufstand Ende der 70er Jahre nie nachgesehen.

Abends vibrierte die Stadt in der Vorbereitung des TET-Fests. Überall hellerleuchteteTet-Fest-Stände und ein quirliger Nachtmarkt. Rotgoldener Farbrausch, Essensduft, Tausende Mopeds ... ein irrer Betrieb.

Am nächsten Morgen Aufbruch gegen 5:30 h zu einer Bootstour zu den lebhaften Floating Markets. Zum Frühstück leckere Nudelsuppe auf einem Boot. Interessante Unterhaltung über das aktuelle Vietnam mit unserem Tour Guide Wang, einer 21jährigen Studentin. Schwierige Beziehungen zu Kambodscha (sie hat mehrfach in Siem Reap gearbeitet und hatte einen kambodschanischen Freund): Die dächten dort, die Vietnamesen seien schlecht (wen wundert's nach der Besetzung Kambodschas durch Vietnam). Sie hat, wie die meisten Vietnamesen, Hass auf die Chinesen, die die Vietnamesen immer wieder bekriegt haben und immer wieder hereinzulegen versuchen. Sie erzählte uns die Geschichte von dem Heroen, der als Junge lange klein bleibt und erst wächst und ganz groß und stark wird, als Feinde das Land bedrohen, die er dann auch besiegt. So sei es auch mit Vietnam: ein kleines Land, das sehr stark wird, wenn es angegriffen wird. Die Bedeutung der National-Farben: gelb / golden für die goldene Haut, rot für das Blut, das die Vietnamesen immer wieder vergießen müssen. Gefragt, ob sie meine, dass Vietnam noch ein kommunistisches Land sei? Sie meinte, es sei jetzt eine Mischform, eher wenig kommunistisch. Gefragt, ob sie stolz sei, Vietnamesin zu sein. Das fand sie schwierig zu beantworten; ambivalent. Es müsse sich noch viel ändern, und sie persönlich müsse Erfolg haben. Ihr Vater ist einfacher Landwirt, ihre zwei Brüder Fischer. Nur sie studiert und finanziert sich das selbst. - Unterwegs Besichtigung einer Nudelfabrik und Reispapier-Herstellung, schließlich Obstplantage.

Empfehlenswert: Kim Lan Hotel, super Zimmer, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, sehr freundliche Crew.

 


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