Auf Pho Quoc

Die schöne Insel an der Grenze zwischen Vietnam und Kambodscha

Pho Quoc ganz im Südwesten Vietnams ist eine wunderschöne Tropeninsel, die touristisch recht erschlossen ist - aber gerade noch nicht zu sehr. Zwar sind die Küsten streckenweise von Resorts gesäumt, aber zum Glück fehlen Lärm und Halligalli thailändischer oder indischer Überwinterungs- und Abhäng- bzw. Feier-Strände. Allerdings hat man begonnen, den kleinen Flughafen auszubauen, damit er auch für Interkontinentalflüge geeignet ist. 

Wegen ihrer Lage war Pho Quoc zeitweise Streitgegenstand zwischen Vietnam und Kambodscha. Aber es gibt aktuell keine Probleme.

Gewohnt haben wir an der Westküste unweit der Insel-Hauptstadt Duong Dong im Thanh Kieu Resort. Am Strand in einem schönen Garten gelegen, ganz komfortable, geräumige und saubere Bungalows - aber zum Bad und zur Toilette hin gibt es keine Türe. Nun ja, wenn man sich kennt ... Auch fehlten Möglichkeiten, etwas abzulegen wie z.B. ein Schrank. Das gute Restaurant des Resorts bietet leider keinen Meerblick, aber dafür ist es viel ruhiger als am Strand.

Der Strand verläuft - man hat den Eindruck: endlos - von Duong Dong aus nach Süden. Man kann stundenlang wandern, badet im um diese Jahreszeit angenehm warmen Meer ... oder man legt sich in den Schatten, blinzelt in die Sonne, schaut den Fischern in ihren wunderlichen runden Booten zu, und lässt sich herrliche frische Früchte servieren. Besonders gut fanden wir Mangos und Mangosteen, aber auch die kleinen Bananen sind wunderbar würzig und lecker.

 


Nach Duong Dong zum Nachtmarkt

In der Inselhauptstadt Duong Dong locken die Fischerboote entlang des S-förmig geschwungenen Flusslaufes. In der Stadt selbst entdeckt man hier und da noch alte Häuser. Und jeden Abend gibt es einen lebhaften Nachtmarkt, auf dem man wunderbar Fisch und Krustentiere aller Art verzehren kann. Auch wer keinen Fisch mag, wird hier fündig.

Frühlingsrollen gibt es überall, sie sind in jeder Region anders. Hier lernten wir die Variante mit eingelegten Betelblättern kennen. Das Rinderhack darin war mit Minze und Koriander gewürzt. Das Ganze taucht man dann in ein Schälchen mit leicht scharfer Nuoc Mam ... einfach himmlisch!

 

Nuoc Mam

Nuoc Mam, zu deutsch Fisch-Wasser, ist eine Fischsauce, eine der tragenden Säulen der so fantastischen vietnamesischen Küche. Die Sauce wird aus fermentierten getrockneten Fischen hergestellt. Oft sind dies Anchovis, aber es werden auch andere Fische verwendet. Zwar riecht die Nuoc Mam recht stark, aber sie verleiht den mit ihr gewürzten Gerichten absolut keine fischige Note. Sie schmeckt würzig-salzig und je nach Zutaten eher scharf, süßlich oder etwas zitronig.

Diese Art Fischsauce benutzten schon die Römer unter dem Namen Garum als salziges Gewürz, und auch in späteren Küchen des Mittelmeeres wurde sie verwendet. Heute ist sie vor allem in vielen Ländern Südostasiens gebräuchlich, neben Vietnam besonders auch in Thailand, wo sie Nam Pla genannt wird.

Auf Pho Quoc wird ein großer Teil der vietnamesischen Nuoc Mam produziert, auch für den Export. In asiatischen Geschäften unserer Städte findet man nicht selten Nuoc Mam von Pho Quoc.

 

Weiter geht es nach Can Tho.

 


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